Diese Dartpfeile sind die Richtigen
Dartpfeile gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Benannt und unterschieden werden sie vor allem nach den vorhandenen Spitzen. Diese können aus Stahl (engl. Steeldarts) oder Kunststoff (engl. Softdarts) bestehen. Neben den Spitzen gilt es bei der Auswahl jedoch noch weitere Faktoren, wie das Eigengewicht oder den Durchmesser des Griffstücks, zu beachten. Auch die Struktur der Oberfläche kann ein wichtiger Punkt sein, welcher zu Dir passen sollte.
Weil man eine Hand voll Dinge beachten sollte, kommt es leider immer wieder dazu, dass Spieler mit ihren Pfeilen unzufrieden sind. Damit Du die richtigen Dartpfeile findest, welche zu Dir passen, haben wir diesen Ratgeber erstellt. Du erfährst, worauf Du bei der Auswahl achten solltest und welche Fehler es zu vermeiden gilt. Wir hoffen, Dir mit diesem Ratgeber weiterhelfen zu können.
Welche Dartpfeile passen zu mir – 3 Modelle in der Vorstellung
SolidSuccess Dartpfeile Set
Unser SolidSuccess Dartpfeile Set eignet sich optimal für Anfänger. Das Set besteht aus 9 Flights, 6 Schäften, 3 Barrels, 3 Stahlspitzen, 6 Kunststoffspitzen, 3 Zusatzgewichten und einem Multi-Tool. Du hast die Möglichkeit, verschiedene Gewichte und Materialien auszuprobieren. Das Gewicht lässt sich, je nach Zusammenstellung, zwischen 18 und 28 g variieren. Die Länge kann zwischen 14,3 und 19,6 cm differenziert werden. Somit ist es möglich, schon nach kurzer Zeit herauszufinden, welche Konfiguration am besten zu Dir passt.
Die Pfeile können sowohl für e-Dartscheiben, als auch für klassische Dartscheiben verwendet werden. Es sind kurze und lange Schäfte enthalten, weshalb Du die Länge perfekt auf Dich abstimmen kannst. Zudem können sowohl große, als auch kleine Flights verwendet werden. Während die Großen die Flugbahn etwas besser stabilisieren, können mit den Kleinen besonders viele Dartpfeile direkt nebeneinander platziert werden. Mit Hilfe des Multi-Tools gelingt es, die Einzelteile ohne Mühe festzuziehen oder zu lösen. Dank des Etuis können die Einzelteile nach dem Spielen sicher verwahrt werden, ohne verloren zu gehen. Die Box eignet sich, dank ihrer Flexibilität, auch gut als Geschenk für Einsteiger.
Red Dragon Razor Dartpfeile
Red Dragon ist eine beliebte Marke der englischen Firma Nodor. Nodor ist ein äußerst renommiertes Unternehmen, welches lange Zeit ein Patent auf Sisal-Dartscheiben besaß und diese als einziger Anbieter verkaufte. Heute schöpft die Firma aus jahrzehntelanger Erfahrung und weiß auch, worauf es bei der Produktion von Dartpfeilen ankommt. Bei den Razor Dartpfeilen handelt es sich um ein Set, welches aus 3 Steeldarts besteht. Die Barrel bestehen zu 85 % aus Wolfram, weshalb sie recht schmal sind. Je nach Auswahl, wiegen die Darts zwischen 20 und 30 g. Zum weiteren Lieferumfang gehört eine Tasche zur Aufbewahrung, sowie eine Checkout Card.
Weil die Spitzen fest im Barrel sitzen, kann man diese Dartpfeile nur für klassische Dartscheiben verwenden. Damit sich die Aluminium-Schäfte nicht so schnell lockern, empfiehlt es sich, zwischen diesen und dem Barrel einen O-Ring zu platzieren. Verwendest Du einen Nylon-Schaft, ist das nicht notwendig.
Target Power9-Five Phil Taylor Dartpfeile
Wer auf der Suche nach Profi-Dartpfeilen ist, die auch höchste Ansprüche zufriedenstellen, sollte sich mal die Target The Power 9-Five Dartpfeile anschauen. Diese sind aus einer Kooperation zwischen Target und dem Rekordweltmeister Phil Taylor entstanden. Bei der Verarbeitung wurde auf die bestmögliche Qualität Wert gelegt, weshalb die Pfeile auch relativ teuer sind. Die Barrel bestehen zu 95 % aus Wolfram und besitzen sowohl eine grobe, als auch glatte Struktur. Deshalb kann jeder Typ von Spieler einen optimalen Grip erwarten. Das Griffteil wird präzise mit einem Sandstrahler per Hand gefertigt.
Die Schäfte bestehen aus hochwertigem Titan. Diese sind äußerst robust und überstehen tausende Würfe, ohne einen Schaden davonzutragen. Im Set sind 3 Steeldarts enthalten, welche je nach Auswahl 22, 24 oder 26 g wiegen. Das Design ist überwiegend schwarz gehalten und wirkt sehr edel. Die Stahlspitzen besitzen kein Schraubgewinde und können entweder mit einem speziellen Wechselgerät oder vorsichtig mit der Hilfe von Werkzeug ausgetauscht werden. In der Regel halten Stahlspitzen aber sehr lange, weshalb man sich darum erst einmal keine Gedanken machen muss.
Welche Dartpfeile passen zu mir – Auf die Scheibe kommt es an
In erster Linie kommt es bei der Auswahl der Pfeile auf die Dartscheibe an. Die Dartpfeile müssen in der Oberfläche einen guten Halt finden, gleichzeitig aber die Flächen dahingehend schonen, dass auch ein langfristiger Spielspaß gewährleistet werden kann und die Scheibe nicht nach wenigen Wochen „durchgespielt“ ist.
Möchtest Du eine elektronische Dartscheibe bespielen, sollten die Dartpfeile auf jeden Fall nicht zu schwer sein und mit Kunststoffspitzen ausgestattet sein. Stahlspitzen sind zu spitz und würden nach einer kurzen Zeit die elektronischen Platinen unterhalb der Oberfläche zerstören. Die Platinen müssen jedoch intakt sein, um die Treffersignale an den Computer weiterleiten zu können. Auch ein zu hohes Eigengewicht des Pfeils kann die Elektronik, auf Grund der sich entwickelnden Wucht, beschädigen. In der Regel eignen sich Softdarts bis 20 g für das Bespielen elektronischer Scheiben.
Klassische Dartscheiben aus Sisal können sowohl mit Steeldarts, als auch mit Softdarts bespielt werden. Auch das Gewicht spielt hier eine eher untergeordnete Rolle. Ist die Qualität der Scheibe gut, bleiben sowohl Pfeile mit einem Gewicht von 15 g, als auch Pfeile mit einem Gewicht von 50 g zuverlässig stecken. Aus diesem Grund kannst Du in diesem Fall aus dem vollen Angebot schöpfen und die Pfeile Deinem Wurfstil vollkommen anpassen.
Je billiger eine klassische Scheibe verarbeitet ist (meist Exemplare aus Kork oder Papier), desto schneller verschleißen sie. Deshalb empfiehlt sich bei günstigen Dartscheiben eher ein schonender Umgang durch leichte Dartpfeile mit Kunststoffspitzen. Wir raten zu einer Dartscheibe aus Sisal. Diese kann mit allen Dartpfeilen bespielt werden und ist lange haltbar, weil sich die Löcher mit der Zeit wieder verschließen.
Welche Dartpfeile passen zu mir – Grifftechnik
Welche Dartpfeile zu Dir passen, hängt zum Teil von Deiner Grifftechnik ab. In der Regel greifen die meisten Spieler den Pfeil am Barrel. Dieser sitzt zwischen der Spitze und dem Schaft. Er kann unterschiedlich dick sein und sich in der Oberflächenstruktur unterscheiden. Grundsätzlich gilt, je dünner der Barrel ist, desto besser lassen sich mehrere Pfeile in einem engen Triple-Segment platzieren. Aus diesem Grund nutzen viele Profis Wolfram-Barrel, welche dünn, aber dennoch schwer sind (hohe Materialdichte). Es gibt jedoch auch Ausnahmen.
Als Anfänger ist es nicht so wichtig, auf besonders dünne und teure Barrels zurückzugreifen. Viel mehr muss das Griffteil zu Dir passen und sich entsprechend komfortabel anfühlen. Du solltest deshalb am besten mehrere Durchmesser ausprobieren. Der Barrel sollte sich fest greifen lassen, aber dennoch rechtzeitig losgelassen werden können, ohne zu lange an den Fingern zu kleben. Wer mit wenigen Fingern und eher schwacher Kraft greift, wird vermutlich mit einer geriffelten Oberfläche (kreuzgerändelt) gut zurechtkommen. Wer hingegen Probleme hat, den Pfeil rechtzeitig loszulassen, sollte eher auf eine glatte Struktur zurückgreifen.
Die Barrel sind entweder nur mit einer Struktur versehen oder mit beiden Möglichkeiten. Auch hier gilt es, vor allem selber Praxiserfahrung zu sammeln. Pauschale Empfehlungen sind schwierig.
Welche Dartpfeile passen zu mir – Körperliche Voraussetzungen
Auch die körperlichen Voraussetzungen sollten in die Überlegungen mit einfließen. Körperlich schwächere Personen, wie Frauen und Kinder, sollten nicht zu schwere Dartpfeile verwenden. Diese ermüden den Wurfarm schneller. Darunter leiden dann sowohl die Ergebnisse, als auch der Spielspaß. Je länger gespielt werden soll, desto wichtiger wird der Faktor körperliche Fitness beim Darts. Dennoch ist Darts, verglichen mit anderen Sportarten, körperlich relativ komfortabel. Der Geist und die Psyche entscheiden zu 60-80 % über die Resultate.
Welche Dartpfeile passen zu mir – Dein Wurfstil
Grundsätzlich wirft jeder Spieler anders. Manche Spieler führen den Pfeil zum Auge, manche zum Kinn und andere ihn seitlich am Kopf vorbei. Beim Abwurf gibt es allerdings 2 sehr häufig anzutreffende Varianten.
Zum einen wird der Pfeil relativ spät losgelassen (Unterarm senkrecht zum Boden) und fliegt direkt in die Dartscheibe. Der Rekordweltmeister Phil Taylor wirft beispielsweise in diesem Stil. Der Dartpfeil fliegt in diesem Fall gerade und mit einer hohen Geschwindigkeit. Aufgrund dessen kann gemutmaßt werden, dass man beim direkten Wurfstil auch auf leichte Dartpfeile zurückgreifen kann, weil diese genug Wucht im Flug entwickeln, um erfolgreich Halt zu finden. Andererseits ist die Flugbahn niedrig, weshalb Pfeile mittleren Gewichts auch sehr gut funktionieren könnten. Leichte Pfeile könnten vor der Scheibe bereits zu tief fliegen und dann z.B. stets die wichtigen 20er Felder verfehlen.
Neben dem direkten Wurfstil, gibt es noch die sogenannte Bogenlampe. Bei diesem Wurfstil lässt der Spieler den Pfeil verhältnismäßig früh los. Dadurch nimmt seine Flugbahn zu Beginn eine Steigung an. Vor der Scheibe senkt sich der Pfeil dann ab. Weil sich der Pfeil rechtzeitig absenken muss, um nicht über die Scheibe hinweg zu fliegen, können schwere Dartpfeile hilfreich sein. Dennoch gibt es auch Spieler, die in einem Bogen werfen, und dabei am besten mit leichten Darts zurechtkommen.
Als Anfänger solltest Du möglichst viele, verschiedene Gewichte und Längen der Einzelteile ausprobieren. Hierbei kommt es vor allem auf das eigene Gefühl an. Das zeigt sich immer wieder, denn teilweise erzielen Spieler mit Dartpfeilen beste Ergebnisse, mit denen widerum andere Spieler überhaupt nicht zurechtkommen würden. Die einzig sinnvolle Vorgabe ist dabei ein ausgeglichenes Verhältnis der Teile. Sie sollten sich ausgewogen anfühlen und nicht in den Fingern schon zu stark nach hinten oder vorne abkippen.
Welche Dartpfeile passen zu mir – Einsatz auf Turnieren und offiziellen Veranstaltungen
Während Du im Privaten nach Lust und Laune verschiedene Barrels, Schäfte, Spitzen und Co. ausprobieren kannst, gibt es auf offiziellen Veranstaltungen strikte Vorgaben für die Länge und das Gewicht des Pfeils.
Beim Softdarts dürfen die Dartpfeile maximal 18,5 g wiegen und maximal 16,8 cm lang sein.
Beim Steeldarts dürfen die Pfeile maximal 50 g wiegen und maximal 30,5 cm lang sein.